hoffen ist ein arschloch

ein hörkino der lästigen großbaustellen im herzen.

Hallo Erinnerungen!

Ihr seid groß, manchmal sperrig, kaum zu halten, oder auch federleicht und lieblich wolkig, ihr tut weh oder macht glücklich,manchmal auch beides. Ihr lasst uns hoffen oder resignieren, wir können an euch wachsen, über euch lachen oder nur mit dem Kopf schütteln.

Wir haben euch gesammelt, angeschaut, geteilt, besprochen, Lieder und Texte über euch geschrieben, euch verbrannt, in den Fluss geworfen, euch fotografiert, bemalt, beschmiert, eingebuddelt, bepflanzt und aufgegessen.

Und jetzt wollen wir euch mit dem Rest der Welt teilen.

Als Hörstück
Als Buch
Als Bild
Als Rap

Wir laden herzlich ein, in den Erinnerungen der anderen zu wühlen und dabei vielleicht auf das ein oder andere Eigene zu treffen.

Dies ist ein biografisches Forschungsprojekt über den Prozess des Loslassens von tiefen und großen Beziehungen (Freundschaft, Liebesbeziehung, das Loslassen von Heimat, Familie und anderen monumentalen Dingen) Der Fokus liegt nicht auf der Liebe oder der Freundschaft an sich, sondern in dieser seltsam irrationalen Zwischenwelt von großer Hoffnung, heftigster Wut, wilder Trauer, Resignation, Selbstzweifeln, und Paranoia, die Menschen durchleben bis sie sich wieder neu Einlassen können. 25 Jugendliche aus Greiz, Mylau und Reichenbach sammeln eigene Geschichten und Relikte, Geschenke, Briefe, Bilder oder Musik und entwickeln kreative Strategien zur bewussten Auseinandersetzung mit Schmerz, Trauer und Hoffnung.

Konzept & Fotografie – Franziska Barth
Rapworkshop & Feature – Anna Wegricht [doperthandope@gmx.de]
Buchgestaltung – Miriam Bauer
Film – realitätsverlust. Marketing und Event

Konzeptkunst. Vermittlungspraxis.
Greiz, Mylau, Reichenbach. 2015