impuls-festival 2014

ladengeschäfte in der innenstadt funktionieren zumeist als sehnsuchtsmaschinen,die manchmal träume erfüllen und manchmal viele neue herstellen. kram und zeug wird durch licht, staffage und blumige botschaften dem voyeuristischen auge entgegen gestreckt. durch hellsichtige scheiben, ohne gardinen hat ein jeder die möglichkeit der inneren schaulust zu frönen.

verschwinden dann die glitzernden versuchungen aus dem lädchen und findet sich nichts neues in den auslagen bleiben oftmals nicht mehr als graue überdimensionierte löcher im stadtbild. die verlassenen schaufenster verraten in ihrer gewohnten direktheit die vergänglichkeit der dinge und hinterlassen im betrachter eine seltsame unbestimmbarkeit im emotionalen sinne.

Im projekt wollen wir mit vielfältigen herangehensweisen den ladenleerstand im ländlichen raum thematisieren. unser fokus in reichenbach liegt irgendwo zwischen einer aktiven erinnerungskultur, biografischen bezügen und einer sensibilisierung für konsum und seiner kritik.