ein klick- und raus in die welt. wir teilen beiträge, wir tauschen musik, wir versenden bilder ohne einen stift oder eine filmrolle oder eine cd in die hand zu nehmen. Was macht das wohl mit unserer wahrnehmung, wenn wir uns mit ganzer absicht der bodenlosen vielheit des digitalen kosmos entziehen und beginnen unser leben zu dokumentieren. auf papier, auf kassette und mit einer analogen kamera. Wir forschen zur praxis des tagebuchschreibens, halten unsere emotionalen bewegungen in ton und bild fest und entwickeln aus dieser persönlichen begegnung mit uns selbst dialogische formen im miteinander. briefbücher, fotoalben und mixtapes statt whats app. Was macht das wohl, wenn wir unsere worte, bilder und töne plötzlich auch anfassen können? wie verpacken wir zweifelhaftes, gemeines, verliebtes und verborgenes? und wo brauchts dann plötzlich doch den youtube-channel, um nicht ganz aus dieser welt zu gleiten?